Wenn ich bei Kunden mit Eskalationssupport in Sachen WordPress tätig bin, fällt mir immer folgendes auf: Das Dashboard der betroffenen WordPress-Version ist üblicherweise völlig zugebaut mit Meldungen von Plugins. Das setzt sich dann fort mit einer Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten im Beitragseditor, da viele Plugins hier Optionen anbieten.
Mit so einer Unordnung fängt üblicherweise eine Menge Elend an. Zum einen ist eine WordPress-Installation mit vielen aktiven Plugins pflegebedürftiger, da alle Plugins aktuell gehalten werden sollten. Zum anderen macht das Arbeiten mit einer WordPress-Installation um so weniger Spaß, je mehr unnütze Funktionen auf dem Bildschirm erscheinen. Genau: Es macht weniger Spaß.
Spaß bei der Arbeit? Ja, absolut! In vielen Unternehmen ist die eigene Website das schwarze Schaf, mit dem sich keiner so wirklich beschäftigen möchte. Drucksachen sind da erheblich einfacher zu erstellen, weil das ja dann auch ein Dienstleister vollständig übernimmt. Wenn aber Kunden ihre Website regelmäßig aktualisieren sollen, brauchen sie zum einen eine vernünftige Anleitung für Redakteure und zum anderen eine Oberfläche, mit der sich auch arbeiten lässt. Der Begriff „Usability“ hat nicht nur mit der Bedienfähigkeit der schönen Website davor zu tun, sondern eben auch mit den Kulissen.
Es ist daher eine echte Notwendigkeit, dass eine WordPress-Installation auch hinter den Kulissen sauber bleibt. Das Team von WordPress hat viele Mannjahre Arbeit investiert, um das Dashboard sauber und logisch zu halten. Ein Ergebnis dieser Arbeit ist der Gutenberg-Editor, der ein blockweises Arbeiten in Beiträgen und Seiten erlaubt.
Damit all das zum Tragen kommt, sollte ein Dashboard für Benutzer so weit aufgeräumt sein, dass nur die notwendigsten Funktionen angezeigt werden. Wegräumen, was nicht angezeigt werden muss! Im Editor gibt es hierzu in den Voreinstellungen viele Möglichkeiten, Elemente im Bedienfeld auszublenden. Und auch das Dashboard selbst lässt sich so konfigurieren, dass beispielsweise die obligatorischen „WordPress-Termine“ und andere Blöcke ausgeblendet werden.
Wichtig für Administratoren ist, das auch mit eingerichteten Benutzern anzuschauen, in dem man sich in diese Zugänge auch einmal einloggt und sich anschaut, wie der Benutzer da begrüßt wird.